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Buchtipps - Roman

Den ersten Krimi mit dem eigenwilligen Ermittler Liewe Cupido, genannt „Der Holländer“ , haben wir in der Buchhandlung alle sehr geliebt! Umso gespannter war ich auf den Nachfolger „Der Taucher“ und bin total begeistert!

Der Titel ist vielleicht etwas sperrig, die Geschichte ist es aber keineswegs! Wir befinden uns in Mallowan Hall, dem Anwesen der berühmten Agatha Christie. Doch es ist nicht die Queen of Crime, die hier ermittelt, es ist ihre Haushälterin Phyllida Bright! Agatha Christie und ihr Mann haben für ein paar Tage Gäste nach Mallowan Hall eingeladen und gleich am ersten Morgen findet die Haushälterin eine Leiche in der Bibliothek!

Als Carmen plötzlich ohne Job dasteht, wird sie zu ihrer Schwester Sofia nach Edinburgh abgeschoben. Sofia ist alles, was Carmen nicht ist...erfolgreich im Job, glücklich verheirate, Mutter von drei, bald vier Kindern, Managerin eines perfekten Zuhauses! Dass es da zwischen den Schwestern ordentlich brodelt ist keine Überraschung! Und dann soll Carmen in der Weihnachtszeit auch noch in einer alten Buchhandlung aushelfen, um die es nicht zum Besten gestellt ist.

Elin kehrt nach dem Tod der Mutter in ihren norwegischen Heimatort zurück, um das Haus auszuräumen und zu verkaufen. Ihre Erinnerungen an den ersten Teil ihrer Kindheit sind gut, wuchs sie doch behütet mit den Eltern und den beiden älteren Brüdern auf. Doch dann geschieht in dem Ort, der geprägt ist von der Eisen-Förderung, ein gewaltiger Erdrutsch und reißt Elins Vater und die beiden Brüder mit sich. Die Mutter verkraftet diese Verluste nicht und Elin wächst größtenteils in Oslo bei der Großmutter auf, der Kontakt zur Mutter wird immer oberflächlicher.

Evangeline und Hazel lernen sich auf einem Gefangenenschiff kennen, das sie 1840 von England nach Tasmanien, damals eine britische Strafkolonie, bringen soll. Das Leben auf dem Schiff ist hart. Evangeline ist schwanger und als sie während der Überfahrt das Kind bekommt, steht ihr Hazel zur Seite. Doch die Ereignisse spitzen sich zu und als das Schiff am anderen Ende der Welt anlegt, hat sich einiges verändert....

Emmy ist ein hartes Leben gewohnt. Aufgewachsen Anfang des 20. Jahrhunderts auf einer Nordseeinsel, muss sie sich nach dem frühen Tod der Eltern als Hausmädchen in Berlin verdingen. Hier lernt sie ihren Mann Hauke kennen, der sich aber nicht wirklich um seine Familie kümmert, bekommt drei Kinder und versucht, irgendwie durch die Wirren des Zweiten Weltkriegs zu kommen. Kämpfen kann sie, sie ist hart im Nehmen! Jetzt, kurz vor ihrem 86. Geburtstag, ist sie dabei, die letzten Dinge zu ordnen. Und auf ihre Kinder warten so einige Überraschungen...

Eine WG im Alter, niemand ist allein, man unterstützt sich gegenseitig und hat eine tolle Zeit! Wer träumt nicht ab und zu davon? So auch die vier Freundinnen, die sich seit Studententagen kennen. Damals ging es bei den Plänen vor allem darum, nach welchen Kriterien die gemeinsame Bibliothek sortiert werden soll, ob Herrenbesuch über Nacht gestattet ist und ob die Hausbar neben Whiskey auch Gin enthalten sollte!

Schon der Roman „Luzies Erbe“ der Autorin hat mir gut gefallen! In dem neuen Roman geht es um die beiden Schwestern Enne und Suse, die vor der Wende in einem kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern, direkt an der Ostsee, aufwachsen. Suse ist die ewig kränkliche Schwester, um die sich immer alle Sorgen machen und die, als sich ihre Gesundheit stabilisiert, irgendwie anders und besonders bleibt. Als 1989 Ungarn die Grenze zum Westen öffnet ist es Suse, die sich auf in die Freiheit macht und spurlos verschwindet.

Ich bin seit „Was man von hier aus sehen kann“ ein großer Fan von Mariana Leky! „Kummer aller Art“ ist eine Sammlung ihrer Kolumnen, aber da wir im Laufe des Buches immer wieder auf die gleichen Mitmenschen treffen, hat man schnell das Gefühl, in einer kleinen Gemeinschaft unterwegs zu sein.

Nach einem Flugzeugabsturz über den Rocky Mountains ist Cloris Waldrip, eine Dame in den Siebzigern, die einzige Überlebende. Zu Hause in Texas bestand ihr Leben aus der Fürsorge für Mister Waldrip und das gemeinsame Heim und aus dem Organisieren von Wohltätigkeitsbasaren für die Kirche. Nun ist sie in der Wildnis auf sich alleine gestellt. Sie macht sich auf den Weg in der Hoffnung, irgendwo auf Zivilisation und Hilfe zu treffen....