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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442367313
Sprache: Deutsch
Umfang: 1302 S.
Format (T/L/B): 5.7 x 18.4 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

"Diana Gabaldon hat sich mit dem sechsten Teil ihrer Highland-Saga wieder einmal selbst übertroffen." Bild am Sonntag "Gabaldons Bücher, oft über tausend Seiten lang, sind monumentale Schmöker ... voller historisch gut recherchierter Details, so dass die Leser auf lustvolle Weise in eine vergangene Welt eintauchen können. - Inzwischen werden Gabaldons Werke von China bis Schweden verschlungen und haben zu einem Pilgerstrom ihrer Fans ins schottische Hochland geführt." Der Spiegel "Bei dem bislang mehr als 5000 Seiten umfassenden Epos stellt sich nicht die Frage nach Kitsch oder Kunst. Hat nicht Tucholsky einmal gesagt, dass es in der Kunst nur ein Kriterium gibt: die Gänsehaut? Es ist also ganz einfach: Wohliges Frösteln - das ist die Erklärung für das Phänomen Gabaldon." Die Welt

Autorenportrait

Diana Gabaldon war Honorarprofessorin für Tiefseebiologie und Zoologie an der Universität von Arizona, bevor sie sich hauptberuflich dem Schreiben widmete. Bereits ihr erster Roman Feuer und Stein wurde international zu einem gigantischen Erfolg und führte dazu, dass Millionen von Lesern zu begeisterten Fans ihrer Romane wurden. Zuletzt wurde Gabaldons Highland-Saga unter dem Titel Outlander hochkarätig fürs Fernsehen verfilmt. Diana Gabaldon ist Mutter dreier erwachsener Kinder und lebt mit ihrem Mann in Scottsdale, Arizona.

Leseprobe

Der Hund witterte sie zuerst. Da es so dunkel war, sp?rte Ian Murray nur, wie Rollo neben seinem Oberschenkel pl?tzlich den Kopf hob und die Ohren spitzte. Er legte dem Hund die Hand auf den Hals und f?hlte seine warnend gestr?ten Haare. Sie waren so gut aufeinander eingespielt, dass er gar nicht bewusst ?Menschen? dachte, sondern gleich die andere Hand an sein Messer legte und reglos dalag. Atmete. Lauschte. Im Wald war kein Laut zu h?ren. Bis zur D?erung waren es noch Stunden, und die Luft war so still wie in einer Kirche, w?end Nebel wie Weihrauch langsam vom Boden aufstieg. Er hatte sich zum Ausruhen auf den umgest?rzten Stamm eines riesigen Tulpenbaums gelegt, denn er wurde lieber von Waldl?en gekitzelt als von Feuchtigkeit durchdrungen. Er lie?die Hand auf dem Hund liegen und wartete. Rollo knurrte, ein leises, unabl?iges Grollen, das Ian kaum h?ren, aber gut sp?ren konnte, weil sein Arm die Vibrationen weiterleitete und jeden Nerv seines K?rpers in Alarmbereitschaft versetzte. Er hatte nicht geschlafen ? er schlief kaum noch des Nachts ?, doch er hatte geruht, zum Himmel aufgesehen und war in seine ?bliche Diskussion mit Gott vertieft gewesen. Die Ruhe war mit Rollos Bewegung dahin. Ian setzte sich behutsam auf und schwang die Beine seitlich ?ber den halb verwesten Baumstamm. Sein Herz schlug jetzt schnell. Rollos Ausdruck blieb unver?ert warnend, doch sein gro?r Kopf wanderte jetzt und folgte etwas Unsichtbarem. Es war eine mondlose Nacht; Ian konnte die schwachen Umrisse der B?e und die beweglichen Schatten der Nacht sehen, sonst aber nichts. Dann h?rte er sie. Etwas Lebendiges zog vor?ber. Ein gutes St?ck entfernt, aber es kam mit jeder Sekunde n?r. Er stand auf und trat leise in die Schw?e am Fu?einer Kastanie. Ein Schnalzen mit der Zunge, und Rollo stellte das Knurren ein und folgte ihm, lautlos wie der Wolf, der sein Vater gewesen war. Ians Ruheplatz ?berblickte einen Wildwechsel. Die M?er, die dem Pfad folgten, waren nicht auf der Jagd. Wei?. Das war allerdings seltsam, sehr seltsam. Er konnte sie nicht sehen, doch das brauchte er nicht; der L?, den sie machten, lie?keine Verwechslung zu. Auch Indianer bewegten sich nicht unbedingt lautlos, und viele der Highlander, unter denen er gelebt hatte, konnten sich wie Geister im Wald bewegen ? doch er hatte nicht den geringsten Zweifel. Metall, das war es. Er h?rte Zaumzeug klingeln, Kn?pfe und Schnallen klirren ? und Gewehrl?e. Eine ganze Menge. Sie waren jetzt so nah, dass er sie zu riechen begann. Er beugte sich ein wenig vor und schloss die Augen, um so viele Anhaltspunkte zu erschn?ffeln, wie er konnte. Sie transportierten Pelze; jetzt fing er den Geruch von getrocknetem Blut und kaltem Fell auf, der Rollo wahrscheinlich geweckt hatte? Aber keine Fallensteller, bestimmt nicht. Fallensteller reisten einzeln oder zu zweit. Arme M?er, und schmutzig dazu. Keine Fallensteller und keine J?r. Um diese Jahreszeit war Wild leicht zu finden; fast bei jedem Schritt sprang ein Kaninchen vom Boden auf, und in den Fl?ssen wimmelte es von Fischen ? doch diese M?er rochen nach Hunger. Und dem Schwei?der Trunksucht. Dicht bei ihm jetzt, vielleicht drei Meter von der Stelle entfernt, an der er stand. Rollo prustete leise, und Ian krallte ihm erneut die Hand in den Nacken, doch die M?er machten zu viel L?, um es zu h?ren. Er z?te die vor?berziehenden Schritte, die rumpelnden Wasserflaschen und Patronendosen, die Grunzlaute der Fu?ahmen und die Seufzer der Ersch?pften. Er kam auf dreiundzwanzig M?er, und sie hatten ein Maultier ? nein, zwei Maultiere dabei; er konnte das ?hzen voll bepackter Satteltaschen und das n?rgelnde, schwere Atmen h?ren, das typisch f?r ein beladenes Maultier war, stets am Rand des Jammerns. Die M?er h?en sie niemals entdeckt, aber ein verirrter Luftzug trug Rollos Geruch zu den Maultieren hin?ber. Ohrenbet?endes Quieken ersch?tterte die Dunkelheit, und vor ihm explodierte der Wald in einem Durcheinander aus rumpelnden Ger?chen und S

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